Heute Morgen merke ich doch, dass unser Verhältnis nicht mehr so ist wie bisher. Dieses persönliche Vertrauensverhältnis passt nicht mehr. Die Biosphäre ist nicht mein spiritueller Horizont, das habe ich noch mal deutlich gemerkt. Aber ich will ja die Trennung überwinden.
Ich sage: „Biosphäre, ich möchte ein Teil von dir bleiben!“.
Auf dem Hocker beuge ich mich zum Boden. Dunkle Rauchwolken quillen von dort auf. Steigen empor, verteilen sich pilzförmig, mit ihnen richte ich mich auf. Darunter sehe ich Raimund – mit viel Mitgefühl. „Leb dein Leben, wie es andere auch tun!“ rufe ich ihm zu. „Wir bleiben in Kontakt!“. Ich weiß, dass dieser Rauchpilz für diese Region eine Katastrophe ist, aber ich spüre auch meine Größe um die ganze Erde herum.
Ich bin erschüttert. Verbeuge mich stumm.
Ist das nur meine Angst vor einem Atomschlag oder mehr? Ich halte es nicht nur für Projektion, sondern auch für Erkenntnisse, die aus Verbundenheit mit der belebten Welt kommen. Also auch dort die Angst vor einer Katastrophe. Auch das ist keine Voraussage, nur eine Ahnung, wie nah wir am Abgrund stehen.